„Abofalle“ – Online-Routenplaner soll 500,00 € kosten

Irgendwie hätte man annehmen können, dass die Zeiten vorbei sind, in denen umtriebige Geschäftemacher versuchen, Internetnutzern das Geld mit Online-Routenplanern aus der Tasche zu ziehen. Sowas gab es schon in den Anfangszeiten des Internets, heutzutage sollte es – nicht zuletzt dank Google-Maps – zum Allgemeinwisssen gehören, dass man einen Online-Routenplaner kostenlos nutzen kann. Aus Sicht der Anbieter solcher „Dienstleistungen“ kann es daher eigentlich nicht sehr attraktiv erscheinen, eine solche Mogelpackung anzubieten, muss man doch annehmen, dass das Täuschungspotential eher gering ist.

Polizei Niedersachsen warnt vor maps-routenplaner.info, maps-navi.info, maps-routenplaner.net

Gleichwohl warnt die Polizei Niedersachsen in einer Mitteilung vom 24.04.2016 vor der Inanspruchnahme der Dienste maps-routenplaner.info, maps-navi.info, maps-routenplaner.net. Mittels gekaufter Werbeplatzierungen in Suchmaschinen wird versucht, Internetnutzer auf die entsprechenden Seiten zu locken, wo an versteckter Stelle – und damit rechtsunwirksam- darauf hingewiesen wird, dass die Nutzung dieser Dienst mit einer Gebühr von 500,00 € für eine 24monatige Migliedschaft verbunden sein soll. Zahl der Nutzer nicht, so folgen Zahlungsaufforderungen per Mail und auch die Androhung der Einschaltung eines Inkassounternehmens.

Nutzer von Online-Routenplaner müssen im Regelfall nicht zahlen

Falls Sie versehentlich eine der o.g. Seiten aufgesucht und genutzt haben und sich nun Zahlungsaufforderungen seitens der Betreiber ausgesetzt sehen – Sie müssen keine Zahlungen leisten. Sollten Sie sich gegen hartnäckige und unliebsame Zahlungsaufforderungen zu Wehr setzen wollen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. In Fällen wie diesen kann man die Angelegenheit im Regelfall aber auch einfach „aussitzen“, da nicht zu erwarten steht, dass seitens der Anbieter solch unseriöser Dienste tatsächlich ein Inkassounternehmen beauftragt wird oder gar gerichtliche Schritte eingeleitet werden.