Negative Bewertung auf Kununu entfernen lassen – was geht und wie es geht

Wenn Unternehmen negative Bewertungen auf Kununu erhalten, kann dies erhebliche Auswirkungen auf ihren geschäftlichen Erfolg haben. Kunden werden sich hier zwar selten über ein Unternehmen informieren. Die Suche nach qualifizierten Fachkräften ist aktuell indes schwieriger denn je und potentielle Mitarbeitende können sich über ihren künftigen Arbeitgeber u.a. auf Kununu informieren. Auf Kununu können Nutzer schnell,…

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Werbe-Emails ohne Zustimmung verletzen das Allgemeine Persönlichkeitsrecht

Das Amtsgericht München hat mit Urteil vom 05.08.2022 – 142 C 1633/22 entschieden, dass die Zusendung von Werbemails der ausdrücklichen Einwilligung des Empfängers bedarf. Erfolgt die Zusendung ohne Einwilligung bzw. hat der Empfänger seine Einwilligung widerrufen, steht ihm ein Unterlassungsanspruch zu. Der Widerruf der Einwilligung bedarf keiner bestimmten Form. Vorliegend hatte der Kläger der werblichen Nutzung seiner…

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Facebook-Urteil: Anhörung vor Löschung von Posts kann nachgeholt werden

Das OLG Frankfurt am Main hat am 30.06.2022, Az. 16 U 229/20, entschieden, dass die Anhörung eines Nutzers, dessen Posting von Facebook ohne eine solche Anhörung gelöscht wurde, auch noch im gerichtlichen Klageverfahren angehört werden könne. Grundsatzurteil des BGH zur Löschung von Social Media Posts bei Facebook Der BGH hatte mit Urteil vom 29.07.2021, III…

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Kunstfreiheit vs Allgemeines Persönlichkeitsrecht oder: Die missbrauchte Rapunzel

Das Bundesverfassungsgericht hatte sich in einem Beschluss vom 28.01.2019, 1 BvR 1738/16, mit der Abwägung von Kunstfreiheit und Allgemeinem Persönlichkeitsrecht zu beschäftigen. Zugrunde lag folgender Fall: Eine Künstlerin malte ein Portrait eines jungen Mädchens mit kurzen Haaren und einem Verband um den Arm. Das Bild wurde „Rapunzel 4“ getauft (unklar ist der Verbleib von Rapunzel…

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Schmerzensgeld, Schadensersatz, Recht am eigenen Bild: 7.000,00 € Schmerzensgeld wegen Veröffentlichung intimer Fotos des Ex-Partners

Das OLG Hamm hat mit Urteil vom 20.02.2017, 3 U 138/15, entschieden, dass ein Schmerzensgeld von 7.000,00 € für die unerlaubte Veröffentlichung intimer Fotos der Ex-Freundin im Internet angemessen sind. Leitsatz: Wird ein intimes Foto ohne Zustimmung der abgebildeten Person im Internet veröffentlicht und erleidet die abgebildete Person dadurch einen gesundheitlichen Schaden, kann ihr wegen…

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Datenschutz: Verbot der Weitergabe von privat erlangten Daten

Das Landgericht Düsseldorf hat mit Urteil vom 20.02.2017, Az. 5 O 400/16, entschieden, dass private Daten, die eine Privatperson über sich einer anderen Privatperson überlässt, von dieser nicht an dritte Personen weitergegeben werden dürfen. Die Parteien des Rechtsstreits waren freundschaftlich verbunden. Der Beklagte gab der Klägerin ein Darlehen von 3.000,- €. Nachdem es hinsichtlich der…

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Verletzung des Persönlichkeitsrechts im Internet – wo darf man klagen?

Bei einer Rechtsverletzung, die im Internet stattfindet, gilt oft der sog. fliegende Gerichtsstand. Das bedeutet, wer in seinen Rechten verletzt ist, kann überall dort klagen, wo die Rechtsverletzung bestimmungsgemäß abrufbar ist. Im Internet ist das quasi in ganz Deutschland der Fall (natürlich sogar weltweit, aber hier soll es ausschließlich um die Rechtsverfolgung in Deutschland gehen).…

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Anspruch auf Gegendarstellung bei privatem Blog

Im Bereich des Presserechts gibt es einen klassischen Anspruch – den Anspruch auf Gegendarstellung. Wird z.B. in einer Zeitung (egal ob online oder offline) eine unwahre Tatsache über eine Person behauptet, so kann dieser Person ein Anspruch auf Gegendarstellung zustehen. Die Zeitung wäre dann dazu verpflichtet, die (richtige) Darstellung darüber, wie sich etwas tatsächlich zugetragen…

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Journalistin wegen unerlaubter Foto-Veröffentlichung zu 3.000,- € Geldstrafe verurteilt

Am 21.07.2016 verurteilte die zuständige Richterin am Amtsgericht München eine Journalistin wegen der Verbreitung eines Bildes ohne Einwilligung des Abgebildeten zu einer Geldstrafe von 3000 Euro. Die Angeklagte ist Redakteurin einer Zeitung mit Sitz in München. In einer Dezemberausgabe 2015 erschien ein Beitrag über die Ehefrau eines Moderators, dem auch Bilder der Frau beim Einkauf…

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„Schmähgedicht“ von Jan Böhmermann nicht strafbar – Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungsverfahren ein.

Die Staatsanwaltschaft Mainz hat das Ermittlungsverfahren gegen den Moderator Jan Böhmermann wegen Beleidigung des türkischen Staatspräsidenten Erdogan eingestellt. Eine strafbare Handlung lasse sich nicht nachweisen. Zudem wurde auch der Vorwurf der bloßen Beleidigung fallen gelassen. Die Staatsanwaltschaft befand, dass das Ergebnis der Ermittlungen keine strafbaren Handlungen ergeben habe. Die Ermittlungen seien daher nach § 170…

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